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Hitze, Bremsen, Fliegen und Ekzeme ..

Nach bestandener Matura und damit verbunden mit einem HTL Abschluss, wieder ein Jahr älter, und einer langen Zeit die zwischen den Artikeln verging, melde ich mich wieder bei euch.

 

Eigentlich dachte ich, dass das Thema für diesen Bericht angenehmen wäre, aber leider kommt hier die nächste Hiopsbotschaft für mich und meine Haflingerstute. Vermutlich durch den ganzen Stress aufgrund der Operation am Auge, der extremen Hitze und den vielen Bremsen und Fliegen, bekam Jascha ein Ekzem.

 

Viele von euch werden bestimmt auch schon mal mit diesem Thema konfrontiert worden sein. Manche Tiere haben es „nur“ an Mähne und Schweif, manche aber leider auch am ganzen Körper. Und es ist ein Teufelskreis.

 

Unter einem Ekzem versteht man eine allergische Reaktion aufgrund des Speichels von Fliegen, Bremsen und sonstigen Insekten. Die Haut fängt an zu jucken und die Pferde kratzen sich an den betroffenen Stellen. Dadurch verlieren sie auch das Fell oder schaben sich die Mähne und den Schweif ab, bekommen Schwellungen und schlussendlich wird es blutig.

 

Meine Stute kratzte sich schon längere Zeit, jedoch nie so intensiv, dass ich mir Gedanken machte. Und vor ein paar Tagen, als ich Jascha für die Reitstunde mit Greta fertig machen wollte, wurde ich beim Kämmen der Mähne auf die kleinen blutigen Stellen am Mähnenansatz aufmerksam.

Nach allem was Jascha in ihrem Leben schon mitgemacht hatte, schickte ich ein Stoßgebet in den Himmel und hoffte, dass ich mich irrte und es kein Ekzem ist.

 

Eine halbe Stunde später jedoch bestätigte Greta meinen Verdacht. Ich muss auch dazu sagen, dass wir sind alle keine studierten Veterinärmediziner und können auch nur aufgrund Erfahrungswerten Situationen bewerten. Und alles was in den folgenden Absätzen zu lesen ist beruht rein auf Erfahrungen und Empfehlungen, es gibt keine 100% Heilungschance und auch kein spezielles Mittel das gezielt dagegen wirkt. Natürlich sollte bei Verdacht auf ein Ekzem ein Tierarzt hinzugezogen werden, da solche allergischen Reaktionen schmerzhaft und langwierig für das Pferd sind und damit sollte nicht leichtsinnig umgegangen werden.

 

Vorab möchte ich sagen, dass wir so gut es geht auf Medikamente verzichten und versuchen alles mit Kräutern in den Griff zu bekommen und auf homöopathische Mittel setzen. Daher kamen für mich Cremen mit Kortison oder sonstige Chemiebomben von Anfang an nicht in Frage.

Meine Reitlehrerin empfahl mir Jascha erstmals zu „entgiften“, da das Narkosemittel über ein halbes Jahr im Körper verbleibt und auch ein Auslöser für das Ekzem sein kann. Dafür sollte ich Brennnessel, welche entwässern, und Knoblauch, welcher entzündungshemmend ist, verwenden. Die beiden Komponenten einfach zum „Tschappi“ dazu geben, mit warmen Wasser tränken und dem Pferd geben.

 

Zum Eincremen verwende ich keine Ekzemercreme mit Pferdekopf als Logo um gefühlte 70€, sondern wieder auf Rat von Greta, eine normale Bodylotion von der Hofer Eigenmarke. Sie hat nämlich auch zwei Pferde, welche sehr stark von Ekzemen befallen waren und sie hat mit dieser Bodylotion gute Erfahrungen gemacht. Das heißt aber nicht, dass wenn es bei ihren Pferden geholfen hat, es bei unseren auch funktioniert. Aber einen Versuch ist es wert.

Was auch hilft ist Kokosöl, Lavendel, Aloe Vera und noch ganz viele andere Kräuter und Pflanzen. Natürlich muss jeder für sich und sein Tier wissen, was das Richtige ist.

 

Was mir auch noch ans Herz gelegt worden ist, ich sollte mal eine Tierärztin kontaktieren, welche TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) praktiziert. Und diesen Ratschlag werde ich natürlich annehmen.

Natürlich werde ich euch am Laufenden halten, wie es Jascha und uns damit geht.

 

 

Gestartet haben wir heute mal mit einigen Knoblauchzehen, Honig und der Bodylotion. Daumen drücken und mal schauen was die nächsten Tage alles so mit sich bringen.

 

Bilder folgen auch demnächst. 

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