· 

Vor drei Wochen konnte ich es noch gar nicht aussprechen, "Plattenepithelkarzinom".... und jetzt weiß ich was das ist - LEIDER

Als Jascha zu uns kam, fiel mir ein roter Fleck im rechten Auge auf. Dort wo der Augapfel normalerweise weiß ist, war einfach ein Bereich rötlich. Nachdem Jascha ja noch der Vorbesitzerin gehörte, machte ich mir weniger Sorgen. Als wir Jascha dann kauften, hatte ich mich an den Fleck im Auge bereits gewöhnt.

 

Dieser blieb immer gleich, wuchs nicht – verschwand aber auch nicht, und so machte ich mir keine Gedanken mehr darüber. Als dieses Jahr der Zahnarzt die jährliche Mundpflege machte, wies er mich darauf hin, dass wir den Fleck fotografieren und genau beobachten sollten, da es sich schlimmsten Falls um einen Tumor handeln könnte. Also machte ich Fotos und verdrängte den bösen Gedanken gleich wieder.

Vor drei Wochen schließlich merkte ich deutliche Veränderungen. Das Ding wuchs offensichtlich, und bildete kleine weiße Unebenheiten an der Oberfläche.

Zum Glück gibt es in unserer Nähe einen Tierarzt der auf Augen (aller Art :-) ) spezialisiert ist. Leider ist er auf Termine nicht ganz so "spezialisiert", sodass sich die Diagnose von Jaschas Leiden verzögerte. Schließlich die böse Bestätigung. Jascha hat ein Plattenepithelkarzinom! Da ich medizinisch nicht so vorbelastet bin, musste ich erst mal nachschaun was da heranwächst. Karzinom klingt nicht nur bedrohlich, es bedeutet einfach Krebserkrankung = NICHT GUT!!

Epithel bezeichnet Hautschichten, die ich hier nicht näher erklären möchte.

Auf die Diagnose folgte natürlich die notwendige Behandlung. Jascha muss in die Klinik, dann folgt die OP und anschließend die Nachbehandlung.

Die Organisation des OP-Termins sowie der Transport dorthin und wieder zurück war dank der tatkräftigen Unterstützung vieler Bekannten und hilfsbereiter Pferdemenschen recht rasch erledigt.

Übermorgen muss Jascha in die Klink und wird so 4 -5 Tage dort bleiben müssen. Dann können wir nur hoffen, dass das Ding nicht wieder kommt.

 

Für mich war das ein ziemlicher Schock. Jascha ist hier bei uns angekommen. Sie fühlt sich offensichtlich sehr wohl, und nachdem ihre Verspannungen beseitigt sind, hat sie Spass an der Bewegung und arbeitet sehr eifrig mit. Außerdem hat sie sich zu einem richtigen Schmusepferd entwickelt. Wir genießen die gemeinsame Zeit, und unterm Sattel ist sie ein richtig verlässlicher Partner geworden. Nachdem sie nicht ganz so tolle Zeiten hinter sich hat, hab ich ihr versprochen, dass sie bei uns bleiben wird, und es ihr bei uns gut gehen wird. Nun geht mir die OP, der Klinikaufenthalt und der ungewisse Ausgang schon sehr nahe. Wie es Alex empfindet kann ich nicht genau sagen, aber sie wirkt nach außen sehr gefasst.

 

Jetzt können wir nur abwarten hoffen und Daumen drücken.  

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Martina (Montag, 09 März 2020 20:57)

    Was wurde gemacht und wie gehts ihr jetzt?

  • #2

    Lisa (Donnerstag, 30 April 2020 23:37)

    Hallo :). ich kenne eure Jascha :)
    wo sie so 4 jahre alt war :).