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Ein Hauch von Esoterik..

Meine Haflingerstute war, bevor wir sie gekauft haben in einem Schulbetrieb tätig. Das heißt aber nicht, dass sie irrsinnigen Spaß daran hat, wenn man auf ihr reitet. Sie schmeißt den Kopf in den Nacken sobald man Druck auf das Horn des Sattels gibt, fängt an zu buckeln (nur mehr selten), wird manchmal bockig oder bleibt ganz stehen. Anfangs dachten wir, dass sie vom Charakter her so ist, dass sie uns imponieren will oder es einfach nur blöde Angewohnheiten sind. Jedoch machte uns eine Bekannte, welche als Osteopathien tätig war, darauf aufmerksam, dass Jascha ab dem Atlas (1. Halswirbel), über den Hals, bis zur Sattelauflage total verhärtet und verspannt ist. Und da ich kein besonderer Freund von Medikamenten oder sonstigen chemischen und unnatürlichen Sachen bin, weder bei Tieren noch bei Menschen, entschied ich mich, Jascha einmal von einer untersuchen/behandeln zu lassen.

 

Gesagt, getan.

 

Vor einigen Tagen kam Karin zu uns in den Stall. Sie erklärte mir nach welchen Theorien sie geht, was sie genau mit ihren Händen macht und auch alles ums Chakra (Energiezentren) und dergleichen. Tut mir leid, dass ich das jetzt nicht 1:1 wiedergeben kann, aber das wir mir persönlich zu kompliziert. J

Jascha hatte ihr Lederhalfter drauf und ich hielt sie während sie von Karin untersucht wurde. Sie durfte dabei fressen und sich am Paddock bewegen. Für mich als Laien sah es so aus, als ob Karin nur ihre Hände auf den Rücken meines Pferdes legte. Jedoch fühlte sie auf diese Art und Weise die Bewegungen welche im Pferd vorgehen. Im weiteren Verlauf untersuchte sie noch Leber, Niere, Darm etc.

 

Sie massierte die Spannungen und zeigte mir auch ein paar „Griffe“ mit denen ich Jascha helfen kann. Das Fazit von ihr war, dass die glaubt das Jascha eine total liebe ist, jedoch hat sie das Vertrauen in den Menschen verloren. Karin merkte nämlich während der Behandlung, das Jascha sich nicht ganz entspannen konnte und es ihr schwer gefallen ist sich auf die Behandlung einzulassen. Karin hat bei Jascha gespürt, dass sie noch Altlasten mit sich rumschleppt, also traumatische Erfahrungen, die sie noch nicht verarbeitet hat. Auch das kann ihr Verhalten erklären.

Die Verspannungen sind auch älter, sprich sie sind auf einen eventuell falsch liegenden oder zu engen Sattel zurück zu führen. Aber auch eine nie behandelte Überanstrengung kann dazu geführt haben.

Nichts desto trotz kommt Karin in 6-7 Wochen wieder und beendet ihre Behandlung. Wir machen derweilen mit den leichten Massagen und Übungen weiter.

Was mir nach ein paar Tagen aufgefallen ist, Jascha ist viel verschmuster geworden. Sie sucht immer mehr die Nähe des Menschen und lässt sich nach und nach immer mehr in der Kopfpartie streicheln.

 

Ich kann euch sowas nur von Herzen empfehlen! Es ist immer besser auf natürlichem Wege so etwas behandeln zu lassen, als mit teuren, vielleicht schädlichen Stoffen vom Tierarzt.

 

 

Natürlich braucht es eine gewisse Zeit bis sich alles gelöst hat und der Körper sich wieder in Ordnung gebracht hat, jedoch ist mir ein gesundes Pferd auf lange Sicht gesehen viel lieber, als eines, dass nach ein paar Monaten wieder die gleichen Probleme hat. 

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