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Einfach mal ganz was anderes tun.....

 

Wie für wohl viele Pferdemenschen ist das Wochenende Pferdezeit. Obwohl wir versuchen, möglichst viel Zeit mit unseren Pferden zu verbringen, gibt es zwischen den wertvollen Pferdestunden auch leider die Zeit die sich Arbeit/Schule nennt. Deshalb sind auch für uns die Wochenenden besonders wertvoll.

 

 

 

Wie für wohl viele Pferdemenschen ist das Wochenende Pferdezeit. Obwohl wir versuchen, möglichst viel Zeit mit unseren Pferden zu verbringen, gibt es zwischen den wertvollen Pferdestunden auch leider die Zeit die sich Arbeit/Schule nennt. Deshalb sind auch für uns die Wochenenden besonders wertvoll.

Nachdem es bei uns mal wieder geschneit hatte, genossen die Pferde ihre Freiheit und offensichtlich auch den Schnee. Da Jascha am Samstag meine ganze Aufmerksamkeit bekam, sollte diesen Sonntag Luna in den Genuss der Mitarbeit kommen.

Und das war mein Plan:

Am frühen Nachmittag hole ich Luna von der Koppel.

  • Sie wird gestriegelt und gesäubert, und von einem Erdferkel wieder in ein Pferd verwandelt - soweit das möglich ist.
  • Danach wird aufgesattelt, und eine kurze Strecke entlang der Straße rausspaziert. Luna soll sich schön langsam an das Weggehen ohne Pferdebegleitung gewöhnen.
  • Danach zurück auf die Koppel, geht es noch am Boden in die Panikecke, der Südwestbereich der Koppel der mit einem hohen Holzstapel abgegrenzt und mit Plastikplane abgedeckt ist. Hier ruhig dem Menschen zu folgen, exakt zu halten, und den Abstand sauber zu halten ist für Luna noch eine kleine Herausforderung.
  • Dann wollte ich aufsitzen, einige Runden im Schritt drehen, über Stangen hinweg inkl. exaktem Halten und Rückwärtsrichten
  • Abschließen wollte ich mit kurzen Trabeinlagen – aufgrund des weichen Bodens vorwiegend bergauf.

 

Ich kam mit Führhalfter bewaffnet auf die Koppel und unsere Pferde genossen gerade ihre Döszeit. Luna kam gleich zu mir, und holte sich die erste Streicheleinheit. Ich legte das Halfter an und wollte Richtung Padock losgehen, doch Luna rührte sich keinen Millimeter. Zerst dachte ich, das ich wie immer einfach nur beharrlich bleiben müsste, doch dann sah ich ihren Blick und schon wars geschehen. Wie ich schon mal erwähnt habe, Luna hat die Gabe Herzen zu stehlen :)

 

Normalerweise bin ich ziemlich zielstrebig, doch diesmal hatte ich keine Chance. Ich nahm das Halfter wieder ab, und stellte mich neben sie in die Sonne. Gleich darauf gesellte sich Jascha dazu, und obwohl Jascha normalerweise sehr dominant ist, herrschte Frieden. Nach einer längeren Gruppenkuschlerei setzte ich mich auf einen kleinen Holzstapel.

Ich weiss dass beim Umgang mit Pferden immer die Sicherheit im Vordergrund stehen soll. Doch diesmal schloss ich die Augen und vertraute auf meine Gaulis. Jascha stellte sich leicht abseits in die Sonne, und begann zu dösen.

Luna interessierte sich offenbar dafür, warum der Chefmensch nun so viel kleiner da am Boden kauerte. Sie spielte mit meinem Hut und begann in meinem Nacken Fellpfelge zu betreiben.

Die untergehende Sonne und die einsetzende Kälte veranlassten mich schließlich die Koppel zu verlassen. Mein Winterfell ist nun mal nicht mit dem der Pferde vergleichbar.

 

Obwohl ich keinen einzelnen Teil meines Planes umgesetzt habe, waren die Stunden am Nachmittag für mich ungemein wertvoll. Und ich bin überzeugt davon, dass auch die Pferde diese Zeit mögen. Es bringt uns näher und schafft Respekt und Vertrauen. Oder man könnte es auch mit einem Wort zusammenfassen     

                                         GLÜCK!

 

(Leittier)

 

 

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